Die wachsende Bedeutung der Prozessorientierung: Moderne Unternehmen rücken zunehmend von traditionellen, abteilungsorientierten Strukturen ab und wenden sich der Prozessorientierung zu. Hier steht im Gegensatz zur funktionsorientierten Organisation, die primär Kosteneffizienz verfolgt, die Steigerung der Kundenzufriedenheit und Produktivität im Vordergrund. In diesem Kontext sind Unternehmen vergleichbar mit einem Organismus, dessen einzelne Prozesse harmonisch zusammenarbeiten müssen.
Aufgaben des Prozessmanagers: Ein Prozessmanager, auch bekannt als Prozessexperte oder Prozessverantwortlicher, ist zentral für die Koordination und Optimierung dieser Prozesse. Er verfügt über die Befugnis, Prozesse anzupassen und zu verwalten, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Einfluss der Prozessorientierung auf den Unternehmenserfolg
Vorteile der Kundenorientierung und Produktivität: Eine prozessorientierte Unternehmensstruktur zielt darauf ab, Kundenorientierung und Produktivität zu maximieren, was zu zahlreichen Vorteilen führt:
- Kundenorientierung = Effektivität: Attraktive und wettbewerbsfähige Produkte, erhöhte Kundenzufriedenheit und -loyalität, gesteigerter Umsatz und Marktanteil sowie verbesserte wirtschaftliche Ergebnisse.
- Hohe Produktivität = Effizienz: Kürzere Prozessdurchlaufzeiten, pünktlicher Markteintritt neuer Produkte, Einhaltung versprochener Qualitätsstandards, ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis, zuverlässige Lieferfähigkeit und schnelle Anpassungsfähigkeit an Marktwandel.
Detaillierte Aufgaben eines Prozessmanagers
Analyse und Steuerung der Prozesse: Der Prozessmanager analysiert und steuert Prozesse anhand von Daten und Fakten. Er identifiziert Erfolgsfaktoren, legt Prozesssteuerungsmechanismen fest und entwickelt Balanced Scorecards.
Weitere Verantwortlichkeiten: Zum Aufgabenspektrum gehören auch die Aktualisierung von Prozessdokumentationen, die Einarbeitung neuer Mitarbeiter, die Einhaltung von Standardprozessen sowie die Berichterstattung an die Unternehmensleitung.
Schritte zur Implementierung eines prozessorientierten Ansatzes
Voraussetzungen für effektives Prozessmanagement: Ein erfolgreiches Prozessmanagement setzt bestimmte Rahmenbedingungen voraus:
- Klares Bekenntnis der Führungsebene.
- Durchführung von Workshops zur Einführung.
- Erstellung einer Prozesslandkarte.
- Priorisierung und Analyse von Kernprozessen.
- Festlegung von Prozesseignern.
- Entwicklung eines Management-Informationssystems.
Das Video wird von Youtube eingebettet. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.
Unterschiede zwischen funktions- und prozessorientierter Organisation
Vergleich der Organisationsformen: Während die funktionsorientierte Organisation durch abteilungsübergreifende Trennung charakterisiert ist, basiert die prozessorientierte Struktur auf integrierten und autonomen Geschäftsprozessen.
Kenntnisse in Primär- und Sekundärprozessen
Verschiedene Prozessarten: Prozessmanager sollten mit Primärprozessen (direkt wertschöpfend, z. B. Innovationsprozesse) und Sekundärprozessen (unterstützend, z. B. Personalmanagement) vertraut sein.
Fazit
Der Prozessmanager spielt eine entscheidende Rolle in der modernen Unternehmensführung, indem er die Prozesse koordiniert, optimiert und so wesentlich zum Unternehmenserfolg beiträgt.
FAQ: Prozessmanager
Die Hauptaufgabe eines Prozessmanagers besteht darin, die verschiedenen Prozesse innerhalb eines Unternehmens zu koordinieren und zu optimieren, um eine hohe Kundenzufriedenheit und Produktivität zu gewährleisten.
Ein Prozessmanager muss in der Lage sein, Prozesse anhand von Zahlen, Daten und Fakten zu analysieren, Erfolgsfaktoren zu identifizieren und Regelkreise für die Prozesssteuerung festzulegen.
Durch die effiziente Koordination und Optimierung von Prozessen trägt der Prozessmanager wesentlich zur Steigerung der Kundenzufriedenheit, Produktivität und letztlich zum Gesamterfolg des Unternehmens bei.