Vorbeugende Prozessplanung ist entscheidend, um Problemsituationen zu vermeiden. Der Problementscheidungsplan ist ein wichtiges Werkzeug im Qualitätsmanagement, das von japanischen Experten entwickelt wurde. Es hilft dabei, potenzielle Fehler und Schwierigkeiten in Prozessen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Ein Beispiel hierfür ist eine Situation in einem Hotel, in der die Abwesenheit einer entscheidungsbefugten Person dazu führte, dass ein Seminartrainer ohne die benötigten Pinnwände auskommen musste, was wiederum die Zufriedenheit der Teilnehmer und deren Bewertung des Hotels negativ beeinflusste.
Die Rolle der Managementwerkzeuge
Die Managementwerkzeuge unterscheiden sich von operativen Qualitätswerkzeugen. Während operative Werkzeuge auf quantitativen Daten basieren, zielen die Managementwerkzeuge darauf ab, durch Datensammlung Ordnung in Probleme zu bringen, Zusammenhänge besser zu verstehen und durch vorausschauende Planung Lösungen sicherzustellen. Sie sind besonders nützlich in Phasen, in denen noch kein konkretes Zahlenmaterial vorliegt.
Antizipation von Schwierigkeiten in der Prozessplanung
Das frühzeitige Erkennen und Behandeln von Problemen ist ein Kerngedanke des modernen Qualitätsmanagements. Dabei geht es um die Vermeidung von Problemsituationen durch Null-Fehler-Strategie und Risikobewertung sowie um das Handeln in Problemsituationen, insbesondere in Dienstleistungsprozessen, wo Kundenverhalten (externer Faktor) Unwägbarkeiten mit sich bringen kann.
Konsequenzen fehlender Entscheidungen
Ohne Entscheidungen kommen Prozesse oft zum Stillstand, was schwerwiegende Folgen haben kann. Beispiele hierfür sind verlorene Aufträge, unnötige Lohnkosten oder Vertragsstrafen. Die Liste solcher Konsequenzen kann je nach Prozess variieren.
Anwendung des Problementscheidungsplans
Der Problementscheidungsplan bietet Lösungen für den Umgang mit unvorhergesehenen Schwierigkeiten. Er ist sowohl für die Verbesserung bestehender als auch für die Planung neuer Prozesse nützlich. Durch das Erarbeiten und Bewerten von Alternativmaßnahmen können Ziele auch unter ungünstigen Bedingungen erreicht werden.
Erstellung eines Problementscheidungsplans
Die Erstellung eines Problementscheidungsplans erfordert ein tiefes Verständnis des Prozessablaufs. In Zusammenarbeit mit dem operativen Personal werden potenzielle Probleme identifiziert und Handlungsoptionen erarbeitet. Dies stellt sicher, dass die richtigen Entscheidungen getroffen werden.
Schritte zur Erstellung:
- Auswahl des zu sichernden Prozesses.
- Gliederung des Prozesses in Teilprozesse und Arbeitsschritte.
- Notierung potenzieller Probleme.
- Erarbeitung von Handlungsoptionen für relevante Probleme.
- Aufstellung eines Aktionsplans und Integration in die Qualitätsmanagement-Dokumentation.
Durch diese Methodik kann die Effizienz und Qualität in der Prozessabwicklung signifikant gesteigert werden, indem Probleme antizipiert und präventive Maßnahmen ergriffen werden.
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FAQ: Problementscheidungsplan
Ein Problementscheidungsplan ist ein Werkzeug im Qualitätsmanagement, entwickelt von japanischen Experten. Es ermöglicht das frühzeitige Erkennen und Behandeln potenzieller Probleme und Schwierigkeiten in Prozessen, um so effizientere und fehlerfreie Abläufe zu gewährleisten.
Die Null-Fehler-Strategie in der Prozessplanung zielt darauf ab, potenzielle Fehler im Vorfeld zu erkennen und zu vermeiden. Durch Analyse und Risikobewertung werden präventive Maßnahmen ergriffen, um Fehler und deren Auswirkungen zu minimieren.
Der Problementscheidungsplan ist besonders wertvoll in Dienstleistungsprozessen, in denen Kundenverhalten (externer Faktor) zu Unwägbarkeiten führen kann. Er eignet sich auch zur Verbesserung bestehender und zur Planung neuer Prozesse.
Durch das Antizipieren und Vorbereiten auf potenzielle Probleme ermöglicht der Problementscheidungsplan eine reibungslosere und effizientere Durchführung von Prozessen, reduziert Fehler und steigert die Gesamtqualität der Prozessabwicklung.
Ja, der Problementscheidungsplan ist branchenunabhängig anwendbar. Er ist flexibel einsetzbar und kann an spezifische Prozesse und Branchenanforderungen angepasst werden.